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Isabel Di Stasio

Zur Situation der Flüchtenden in der Türkei und auf den griechischen Inseln

Hürriyet, Türkei, 08.04.2016

Al Jazeera Turk, Türkei, 03.06.2016

Übersetzung aus dem Türkischen und Kommentar zu zwei themenähnlichen Artikeln

von Isabel Di Stasio

 

Vorgeschlagene Zitierweise:
Di Stasio, Isabel, „Zur Situation der Flüchtenden in der Türkei und auf den griechischen Inseln.“ Projekt: Der Krieg in Syrien aus arabischer und türkischer Perspektive. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Orientalisches Seminar (SoSe 2016). http://www.orient.uni-freiburg.de/syrienprojekt/DiStasio/index.

 

Einführung

Der Bürgerkrieg in Syrien veranlasste in den letzten Jahren immer mehr Menschen zur Flucht vor Gewalt, Terror und Tod. Vor allem die unmittelbaren Nachbarländer Syriens, wie die Türkei, nahmen eine große Anzahl an Flüchtenden auf. Bis heute beherbergt die Türkei die meisten Geflüchteten. Der Zustrom nach Europa hat ebenfalls stark zugenommen, was bei den Bedingungen unter denen die meisten Geflüchteten in der Türkei leben, nicht verwunderlich ist. Der Großteil lebt in den Städten, so zum Beispiel in Istanbul. Immer wieder hört man auch von Minderjährigen, die sich alleine durchschlagen. Im Juni berichtete Al Jazeera von drei syrischen Kindern, die im Istanbuler Stadtteil Beşiktaş einen Mann vor dem Ertrinken retteten.[1] Auch die liberale Hürriyet Daily News, die älteste englischsprachige Tageszeitung der Türkei (vgl. HDN), berichtete von diesem Vorfall.[2] Nachrichten wie diese dürften die vielen Negativschlagzeilen für einen Moment in den Hintergrund rücken. Bei der vielen Ablehnung, die die Geflüchteten außerdem erfahren, macht dieser Vorfall deutlich, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe sind, sei es in der Türkei, in Europa oder in Griechenland. Denn auch auf den griechischen Inseln ist die Lage prekär: Von der türkischen Westküste über die griechischen Inseln auf das Festland – das war und ist eine der Routen, über die die Flüchtenden mit Hilfe von Schleppern versuchen, nach Europa zu gelangen. Doch auf den Inseln in der Ägäis herrschen unvorstellbare Zustände. Überfüllte Camps und überforderte Behörden sind unter anderem das Ergebnis des EU-Türkei-Deals.

 

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[1]Artikel in Originalsprache abrufbar unter: https://web.archive.org/web/20160604113419/http://www.aljazeera.com.tr/haber/hayatini-suriyeli-cocuklar-kurtardi (zuletzt überprüft am 10.11.2016).


 
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