Exkursionen
Exkursion nach Frankfurt am Main zur Besichtigung dreier Moscheen am 15.6.2017 unter Leitung von Prof. Dr. Johanna Pink
Eine Gruppe von 32 Studierenden fuhr am 15.6.2017 mit dem Reisebus nach Frankfurt, wo die Abu Bakr-Moschee in Hausen, der Verein Islamische Informations- und Serviceleistungen in Bahnhofsnähe und die Sachsenhäuser Nuur-Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat ihre Räumlichkeiten und Aktivitäten vorstellten. Die drei Einrichtungen waren architektonisch, strukturell und im Hinblick auf ihre Ausrichtung sehr unterschiedlich. Alle erwiesen sich als überaus gastfreundlich. Trotz des Ramadan standen die Ansprechpartner nicht nur geduldig für die Beantwortung der vielen kritischen und informierten Fragen der Studierenden zur Verfügung, sondern bewirteten die Gruppe auch mit marokkanischem Minztee, Bio-Limonaden, oder Kaffee und Kuchen. Die Besuche und Diskussionen boten spannende Einblicke in muslimisches Vereinsleben in Deutschland, unterschiedliche Positionen zu Demokratie, die Stellung von Frauen in Moscheegemeinden, das Verhältnis zu Staat und Medien, Konfliktlinien zwischen verschiedenen muslimischen Gemeinschaften und Moscheebauarchitektur in der Diaspora. Das Tagesprogramm war intensiv und, gerade weil es eine Vergleichsmöglichkeit eröffnete, sehr aufschlussreich.
Exkursion zur „Türkenbeute“ in Karlsruhe am 10. Juli 2015 unter Leitung von Juniorprofessorin Dr. Ruth Bartholomä und Fatma Sağır
Am 10. Juli 2015 besuchte eine Gruppe Studierender und Dozierender die Sammlung „Türkenbeute“ im Badischen Landesmuseum Karlsruhe. Die Kunsthistorikerin Dr. Schoole Mostafawy, Kuratorin der Ausstellung, gab einen Überblick zur Entstehungsgeschichte der Sammlung in Baden und berichtete viele interessante Details zur osmanischen Militärgeschichte. Nach der ausgiebigen Führung besichtigte die Gruppe einen Ausstellungsteil, der sich dem deutsch-türkischen Kulturaustausch widmete, und erkundete auf eigene Faust noch einmal einzelne Ausstellungsstücke der Sammlung.
Exkursion nach Dresden vom 13. bis 15. November 2014 unter Leitung von Juniorprofessorin Dr. Ruth Bartholomä
Vom 13. bis 15. November 2014 fand unter Leitung von Juniorprofessorin Dr. Ruth Bartholomä eine Exkursion der Islamwissenschaft/Turkologie nach Dresden statt. Dort wurde durch zwei Ausstellungen geführt:
In der „Türckischen Cammer“ im Residenzschloss findet sich eine der größten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Hier wurden der Gruppe in einer einstündigen Führung die wichtigsten Ausstellungsstücke gezeigt und erläutert, bevor die Besichtigung noch auf eigene Faust fortgesetzt werden konnte. Besonders beeindruckend waren einige Holzpferde in Originalgröße mit prunkvoller Ausrüstung sowie ein großes Stoffzelt, das im letzten Raum der Ausstellung aufgebaut war.
Im Militärhistorischen Museum wurde die Gruppe zunächst kurz mit der Baugeschichte des Museums und mit der Dauerausstellung vertraut gemacht, bevor eine eineinhalbstündige Führung durch die Sonderausstellung „14 – Menschen – Krieg“ stattfand. Hier waren insbesondere einige Exponate interessant, die das deutsch-osmanische Waffenbündnis während des Ersten Weltkriegs illustrierten.
Im Anschluss an diese zweite Führung besichtigten einige der TeilnehmerInnen das sogenannte „Dresdner Damaskuszimmer“ im Museum für Völkerkunde, bei dem es sich um eines der wenigen osmanischen Zimmer handelt, die heute in Museen außerhalb des Gebiets des ehemaligen Osmanischen Reichs ausgestellt sind.
Exkursion nach Tadschikistan im April 2010 unter Leitung von Juniorprofessor Dr. Tim Epkenhans
Im April 2010 unternahm das Orientalische Seminar unter Leitung von Juniorprofessor Dr. Tim Epkenhans eine Exkursion in das zentralasiatische Tadschikistan. Die 17 ExkursionsteilnehmerInnen besuchten während der 12-tägigen Reise die Hauptstadt Duschanbe, das Hisor Tal, die südliche Khatlon Provinz sowie das nördliche Khujand (Leninobod).
In Treffen mit führenden Religionsgelehrten (etwa mit dem Naqschbandiyya Scheich Pir Ismoil Muhammadzoda), Politikern (u. a. dem Vorsitzenden der Islamischen Wiedererweckungspartei Muhiddin Kabiri) und Wissenschaftlern (u. a. dem Direktor des Instituts für Iranistik Professor Karamotullah Olimov) konnten sich die TeilnehmerInnen über politische, soziale und kulturelle Entwicklungen im post-sowjetischen Tadschikistan informieren. Die spannende und informative Reise wurde mit einem Empfang an der Deutschen Botschaft in Duschanbe durch Frau Botschafterin Doris Hertrampf beendet.